Donnerstag, 14. Juli 2011

Zwetschkenkuchen

Ich esse ja nur jeden zweiten Tag. Zumindest versuche ich das so gut wie es geht. Das Ganze nennt sich übrigens 10in2, falls es irgendwen interessiert. :)
Ich bin ja wirklich begeistert von dieser Methode. Zum einen nimmt man wirklich ab dabei (deutlich mehr als ich wenn man Sport macht, ähem), zum anderen hat es bei mir wieder die Begeisterung für Kochen & Essen geweckt. Denn glaubt mir, wenn man einen ganzen Tag nichts essen darf, hat man laaaange Zeit darüber nachzudenken, was man gerade gern alles essen würde. Ich lese an diesem Tag immer meine Kochbücher von vorn bis hinten durch und lebe praktisch auf chefkoch.de um herauszufinden, was ich am nächsten Tag so alles kochen will.
Übrigens auch einer der Gründe, warum der Kochblog wieder hochaktiv ist!

Normalerweise lasse ich an meinen Nicht-Ess-Tagen ja das Kochen sein. Das ist schließlich wie Masochismus. Aber heute konnte ich nicht widerstehen und habe mich Abends nach dem Wohnungsputz noch an einen leckeren Zwetschkenkuchen gemacht.

Zwetschkenkuchen
Für ein mittelgroßes Backblech

800 g Zwetschken
210 g zimmerwarme Butter
210 g Kristallzucker
6 Dotter
6 Eiweiß
70 g geriebene Nüsse
Schale einer Zitrone
210 g Mehl
1/2 Backpulver
Rum

Die zimmerwarme Butter mit Zucker gut aufrühren, die Eigelb nacheinander dazugeben, das Ganze schaumig werden lassen. Währenddessen die Zwetschken waschen, halbieren und entkernen.
Rum dazugeben, Schale einer Zitrone hineinreiben, Nüsse vorsichtig einrühren.
Die Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem Schnee schlagen, unterheben.
Zum Schluss ganz vorsichtig das Mehl einheben.
Ein Blech mit Backpapier auslegen, den Teig gleichmäßig darauf streichen. Die Zwetschkenhälften mit der Hautseite auf den Teig legen und ein wenig eindrücken.

Im vorgezeihten Backrohr bei 190°C ca. 1/2 Stunde backen, bis auf einem Holzstäbchen kein Teig mehr haften bleibt.

Auskühlen lassen und mit Staubzucker servieren.

Tipp: Wenn die Zwetschken noch nicht sehr süß sind (oder die Esser es gerne süßer wollen), dann gegen Ende der Backzeit das Blech aus dem Rohr nehmen und die Zwetschken mit Staubzucker bestreuen. Das Ganze wieder ab ins Rohr. Der Zucker karamellisiert auf den Zwetschken.


Dieses Rezept stammt von meiner Mutter und ist in meinen Händen bereits in der 4. Generation in Verwendung. Allerdings muss ich natürlich zugeben, dass dieses Rezept unter dem Namen "Gleichschwer-Kuchen" jeder Oma und jeder Mama bekannt ist.

Genausogut kann man übrigens Marillen oder Nektarinen verwenden. Auch Kirschen schmecken sehr lecker, bei einem Kirschkuchen empfehle ich aber, in den Teig noch geschmolzene Manner-Schokolade einzurühren.

Und hiermit gab's endlich wiedermal ein Kuchenrezept. Immerhin sind Kuchen und Torten bisher die meistgepostetsten Rezepte von mir. :)

1 Kommentar:

Wienermädel + Co hat gesagt…

Hallo, ich bin eben mit Äpfeln und Zwetschken beschenkt nach Hause gekommen und schaue nach Verwertungsmöglichkeiten ausser Zwetsckenknödel und Marmelade und was lese ich " ich esse ja nur jeden zweiten Tag!" Also, wir machten das auch über einen längeren Zeitraum mit gutem Erfolg und nun nützen wir die Methode zur Korrektur wenn wir über die Schnur geschlagen haben oder eine Zeitlang zu regelmäßig gegessen haben. Freut mich eine Gesinnungsgenossin gefunden zu haben! Das Gleichschwerrezept nehme ich als Anregung. LG aus dem Salzkammergut