Dienstag, 6. Dezember 2011

Die Schwiiz lässt grüßen

Sagen wir mal es kommen liebe Gäste am Freitag, und die Woche ist die Hölle. Jeder Abend verplant, der dazugehörige Tag gehört dem Job. Die Wohnung sieht aus wie London 1945 und die einzige Zeit, um nicht nur zusammenzuräumen und zu putzen, sondern auch zu dekorieren und zu kochen, ist Freitag Nachmittag.
Dann bleibt einem nur eine Möglichkeit: Lasst die Gäste selbst ihr Abendessen machen - und nichts einfacher als das mit einem Schweizer Käsefondue!
Das Käsefondue hat übrigens noch einen entscheidenen Vorteil, den ich am nächsten Morgen herausgefunden habe: Es ist eine enorm gute Unterlage für ebenso enorm viel Alkohol, der davor und danach fließt - dazu siehe das Glühwein-Rezept etwas weiter unten!

Schweizer Käsefondue
für 4 Personen


350 - 400 g Greyerzer (Gruyère)
350 - 400 g Emmentaler
1 Stamperl Kirschschnaps
1 Knoblauchzehe
1 EL Stärkemehl
1/2 l trockener Weißwein
Baguette

Einen Topf (am einfachsten: beschichtet) mit dem Knoblauch ausstreichen (oder nicht original: einfach reinpressen). Den Käse in Stücke schneiden, je kleiner und dünner diese sind, desto schneller schmilzt er. Den Weißwein im Topf erhitzen, den Käse dazugeben und solange unter rühren erwärmen, bis der Käse geschmolzen ist. Das Stärkemehl mit dem Kirschwasser glatt rühren und in die Käsemasse einrühren.
Das Baguette in mundgerechte Stücke schneiden. Den Topf bei Tisch auf einem Rechaud warmhalten. Die Temperatur des Fondues ist ideal, wenn genügend Käse am eingetauchten Baguette hängenbleibt. Ist es zu warm erwischt man nicht viel Käse. :)

Hinweis 1: Traditionell wird das Käsefondue in einem Caquelon, einer Keramikpfanne serviert (siehe Bild). Auch denen, die einen Caquelon zur Verfügung haben, empfehle ich, den Käse im Topf vorzuschmelzen und umzuleeren - geht schneller!

Hinweis 2: Zusätzlich zum Brot kann man Parmaschinken servieren - schmeckt sehr gut ums Brot gewickelt und eingetaucht!



Und hier komtm noch bereits angekündigtes Wintergetränk, für das ich das Käsefondue als Unterlage wirklich wärmstens empfehlen kann!


Glühpunsch



1 Flasche guter Rotwein
1 Liter Orangensaft (ideal: frisch gepresst)
200 ml Rum
2 Sternanis
1 Zimtstange
3-4 Nelken
3 schwarze Kardamonkapseln
1 Vanillezucker (oder: 1 aufgeschlitze Vanilleschote)
brauner Zucker nach Geschmack
3-4 cm Stück frischer Ingwer
Schale und Saft einer Zitrone

Den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zitronenschale sehr dünn abschälen. Rotwein, Orangensaft und alle Gewürze mit Zitronenschale und -saft sowie dem Zucker in einen Topf geben, aufkochen lassen und bei geschlossenem Deckel 30 Minuten sanft köcheln lassen.
Die Gewürze abseihen.
Den Rum dazu leeren.
Heiß mit dünnen Scheiben von ungespritzten Orangen servieren.



Ich bedanke mich bei den Websites http://www.heimwerker.de und http://www.absolut-bio.de, bei denen ich mir die Fotos geborgt habe. :)